Translate

Samstag, 20. März 2010

Hochbegabung in Medien


Albert Einstein, 1879 - 1955, deutscher Physiker und Nobelpreisträger sagte einmal: "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." Wenn wir lesen, dass eine Zweijährige mit einem IQ von 152 bei der Organisation für hochbegabte Menschen (Mensa) aufgenommen worden ist oder dass eine 14-Jährige ein 1,0-Abitur macht, ein junger Mann mit 20 seine Doktor-Arbeit abgeschlossen hat, denken wir oft:

Den Hochbegabten fliegt das Lernen nur so zu. Oder – noch treffender? – die Hochbegabten haben es leicht: So gut möchte ich es auch einmal haben.

Das erinnert an die Anekdote aus "Ente oder Adler" von Ardeschyr Hagmaier:

„Bei einem Golfturnier sagte ein junger Spieler voller Stolz zu seinem Idol Bernhard Langer: »Herr Langer, ich möchte gerne so werden wie Sie!«, woraufhin der Profi entgegnete: »Nein, das möchtest du nicht.« Der junge Golfer wiederholte: »Doch, ich möchte so werden wie Sie!« »Nein«, wiederholte Bernhard Langer, »das möchtest du nicht!«

Nachdem es auf diese Weise drei- oder vielmal hin- und herging, sagte Bernhard Langer: »Du möchtest vielleicht so sein wie ich, aber du möchtest es nicht werden.« Der Junge runzelte die Stirn. »Du möchtest so sein wie ich, aber bist du auch dazu bereit, tage-, wochen- und monatelang zu üben? Bei Wind und Wetter auf dem Platz zu sein, um sechs Uhr morgens aufzustehen, um noch vor dem Frühstück die ersten hundert Bälle zu schlagen?“

Viele Menschen denken: Hochbegabte haben es leicht. Nicht nur das Lernen fliegt ihnen zu – ohne, dass sie selbst viel dazu tun müssen – nein, auch der Erfolg ist ihnen sozusagen garantiert.

Die Realität sieht oft anders aus.

Nicht selten werden Hochbegabte von Selbstzweifeln geplagt – egal, ob sie sehr gut sind oder mangelhafte Zensuren haben. Egal, ob der Erfolg an ihrer Seite ist – oder das Gegenteil. Denn auch das gehört zum Leben von Hochbegabten: schlechte Zensuren, sitzen bleiben und abgeschoben werden auf Sonderschulen. Ohne Job oder im falschen Job – nicht erkannt und nicht anerkannt.

Es ist bei Hochbegabten so wie im Leben der anderen Menschen auch: die Bandbreite reicht von Turbo-Leistungen mit summa cum laude bis zu den ewigen Sitzenbleibern.

‚Hochbegabung in Medien’ macht es sich zur Aufgabe, das Leben – die Erfolge und Misserfolge, Freuden und Leiden – der Hochbegabten im Spiegel der Presse transparent zu machen. Für Hochbegabte und Menschen in ihrer Welt. Mit Links, Tipps und News: Blogs, Videos aus Fernsehen und YouTube, Büchern, Pressemitteilungen, Printmedien, Verlagen u.a.m.

Dieser Blog 'Hochbegabung in Medien' ist mein zweiter. Damals - 2008 - hatten die Medien die Hochbegabung noch nicht wirklich entdeckt. Inzwischen gibt es fast täglich Berichte über hochbegabte Menschen und Hochbegabung.
Lilli Cremer-Altgeld

Tipp:
Hochbegabung in Medien
http://cremeraltgeld.kulando.de/