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Hier kam die ❤ Erleuchtung! |
Medizin-Soziologie-Forschungsteam, Uni
Köln: Ich hatte eine eigene Gruppe (Thema: Stress), deren Einstellungs- und
Verhaltensweisen ich studieren konnte.
Ich erkannte: Die einen leben
„krankmachend“, die anderen „gesunderhaltend“.
Was macht den Unterschied?
Die gesund waren und sich weitgehend
gesunderhaltend verhielten, nahmen sich regelmässig Zeit, ihr eigenes Verhalten
zu reflektieren. Da, wo es notwendig war, nahmen sie Korrekturen vor. Einmal
erkannt, dass sie auf dem richtigen Weg waren, konnten sie die kleinen
Veränderungen geschickt in ihr Leben integrieren. Diese Menschen strahlten
Sicherheit und Zufriedenheit aus.
Damals war es nicht so einfach, das eigene
Leben selbst zu reflektieren. Zum Psychologen oder Psychotherapeuten ging „man“
nicht. Also mussten Freunde und Bekannte helfen. Leicht war das nicht.
Leichter wurde es, als Coaching "gang
und gäbe" wurde, Coach und Coaching in aller Munde war.
Aber: Was machen die da im Coaching genau?
Was ist Grund, Anlass, Ursache, zu einem
Coach zu gehen? Ich werde das immer wieder gefragt und so beschreibe ich
einfach mal (anonymisiert), wie das bei mir und meinen Coachees abgelaufen ist:
Oft gibt es ein Thema, mit dem die
Menschen zu mir kommen. Meistens ist das so: es gibt ein Unbehagen, ein
Problem, ein Handicap, das sie gern behoben hätten. Oft sind dies Beziehungen,
privat wie beruflich, die aus den Fugen geraten sind. Oder auch: im Job gibt es
Veränderungen, die einem ganz und gar nicht schmecken – und die man/frau gerne
in eine gewünschte Richtung entwickeln würde – wenn man nur wüsste: wie? Und
manchmal fragt man/frau sich: war das schon alles? Oder ist irgendwie noch mehr
für mich drin? (Bei der letzten Frage: Fast immer: JA!)
Schauen wir uns einmal diese Situationen
an:
❤ Mut
Ein Mitarbeiter in der Personalabteilung
wollte einfach „noch mehr aus sich machen“. Aber er meinte: „Es fehlt mir der
Mut dazu.“ Wir haben dann gemeinsam nach seinen Lebensspruch gesucht und
ihn gefunden. Wir haben an Themen gearbeitet, die ihn stabilisiert haben.
Schliesslich hatten wir Erfolg. Er meinte zum Abschluss: „Mein neuer
Lebensspruch hat mir das Glück gebracht!“ Was meinte er mit „Glück“? Er sagte:
„Innen: Zufriedenheit. Aussen: Doppelsprung zum PE-Chef und dann zum
Personalchef.“
❤ Wunder dauern nicht länger
Sie kam wegen ihrer Karriere. Aber bald
hatten wir noch ein weiteres Thema: Ihr Vater kam ins Krankenhaus. Und schon
bald stellte sich heraus, dass sein Leben zu Ende ging. Ich hörte, dass der
Vater die Beerdigungs-Rede geschrieben hatte – während wir beide,
mein Coachee und ich, noch überlegten, ob und wie man ihm helfen könnte.
Eigentlich eine ziemlich naive Vorstellung von mir, nachdem die Ärzte den nahen
Tod prognostiziert hatten. Aber ich hatte da so eine Intuition: Nein. Das ist
noch nicht das Ende. Und so besprach ich mit ihr, was ich mir dachte: Eine
Heilpraktikerin, die in London Geistheilung studiert hatte, um Rat zu fragen.
Nein, ich wurde nicht ausgelacht. Sie hatte schon ähnliche Gedanken. Und so
nahm sie Kontakt auf mit Stephanie Merges-Wimmer http://www.merges-wimmer.de/
Und dann gab es weitere Gespräche. Und
dann wurde der Sarg abbestellt und der Vater wurde aus dem Krankenhaus
entlassen. Alle freuten sich.
❤ Der verlorene Enkel
Ich coachte ihn auf einer Reise. An diesem
Tag schien er sehr verzweifelt. Eine Entscheidung stand an. Und er schien wie
blockiert. Ich hatte dann die Idee mit dem „Gespräch auf Stühlen“. Aber wie
sollte ich diese eher spirituelle Übung einem Manager klar machen, der vor
allem in Bilanzen zu Hause ist? Ich sagte ganz offen, dass es Hilfe gibt – wenn
er sich neuen Methoden öffnen kann. Spontan sagte er: Ja! Und so sprach er
dieses „Gespräch auf Stühlen“ mit seinem Grossvater, der bereits viele Jahre
tot war. Und der für ihn hier so etwas wie die letzte Rettung zu sein schien.
Ich musste gar nichts mehr sagen. Ich hörte nur zu. Und nach einigen Minuten
sass dieser Bilderbuch-Manager da und weinte. Weinte vor Erleichterung und
Freude. Er hatte die Lösung. Aber, was ihm noch wichtiger war: Er hatte seinen
Grossvater „zurück“.
❤ Schäferin
Ich traf sie in Süddeutschland. Sie war
Schäferin. Das war der Traum ihres Lebens. Aber inzwischen hatte sie den Traum
so ziemlich ausgeträumt und sehnte sich oft zurück. Nach einem Leben mit einer
richtigen Wohnung: mit einem richtigen Bett, fliessendem Wasser und einer
Herdstelle, die man einfach durch einen Knopfdreh anstellen konnte. Und so
machten wir einen Plan für den Ausstieg aus dem Ausstieg. Und als sie wusste,
wie die einzelnen Schritte dafür aussahen, wurde sie schon ruhiger – und fand
eine richtige Wohnung nicht mehr so erstrebenswert. Wichtig war: Sie konnte
jetzt selbst entscheiden, welchen Weg sie in der Zukunft wählen würde. Und war
dadurch befreit von dem „einmal Schäferin – immer Schäferin“, der auch in der
Umwandlung „einmal Schuster – immer Schuster“ für den einen oder anderen
zutreffend sein könnte.
❤ Pressesprecherin
Sie war Teilnehmerin in meinem Seminar.
Und sie fiel mir gleich auf: Sie war irgendwie so ganz anders. Was dies war,
erkannte ich als wir die Potenzialanalysen durchführten. Sie hatte wirklich das
Computersystem „gesprengt“ – ein so hoher kreativer Wert wurde zuvor im
Forschungsinstitut noch nie gemessen. Nach dem ersten Schock kam die Freude:
„Ich war immer der Meinung: Ich muss malen. Aber mein Vater, der Professor,
fand mich nicht gut genug. Nun sehe ich: Ich habe das Potenzial. Jetzt brauche
ich nur noch den Mut, nach New York zu gehen.“ Aber das war dann relativ einfach.
Monate später bekam ich eine Karte aus New York: Bin soeben hier eingezogen!
Das Schöne an diesen Coachings ist: Jeder
war mit seinem Ergebnis zufrieden. Egal, ob Krisenplan für eine
Schäferin, Heiratsplan für einen DAX-Manager (Es hat geklappt! Ich war auf
seiner Hochzeit!), Dornröschen-Drehbuch, Friedensplan für eine Pariser
Designerin oder die Visionserfüllung für einen Personaler.
Zufriedenheit ist nicht nur gut für die
Gesundheit. Zufriedenheit erhellt auch das Gemüt.
Ich denke: Jeder Mensch hat ein
natürliches Recht auf Zufriedenheit. ❤